Absichtliche Gesetzeslücke?
13. Dezember 2020, Jürg Messmer
in Mitten der Nacht bin ich wütend aufgewacht. Verzweifelt. Machtlos. Man kann ja nichts machen. Es ist einfach so. Nein. Das reicht mir nicht. Ich habe genug. Ich bin wütend. Göttlicher Zorn.
Ich bin in der Schweiz vor die Türe gestellt worden, mit allen seinen Konsequenzen. Und nicht weil ich ein Verbrechen begangen habe, sondern einfach weil ich es wage, nach Guatemala auszuwandern. Und dabei erst noch alles nach den Regeln des Gesetzes mache. Deshalb hatte ich ja bereits Angst gekriegt, und wollte wieder zurück krebsen, jetzt mal Wind aus den Segeln nehmen, vorerst einen einjährigen Studienaufenthalt in Guatemala beantragen, bevor ich mich ganz entscheide. Doch das nützt nun nichts. Es spielt keine Rolle.
Ich bin ein Haderer und Zweifler, doch wenn ich mich entscheide, dann mache ich es richtig. Nicht einfach mich durch mischeln, und es einfach mal laufen lassen, sondern Klarheit schaffen. Bin Sohn eines Bundesrichters, gehorche den Gesetzen, weil ich deren Sinn im Sinne der besten Lösung aller schlechten ja sehe, jedoch noch nicht ganz begriffen, aber ganz verinnerlicht habe. Ich gab also meine Wohnung auf, einfach, weil ich wusste, dass ich sie nicht mehr brauchen würde, und weil ich das Geld der Miete für die leer stehende Wohnung in diesem “armen” Land gut gebrauchen könnte. Zudem erlaubte ich mir, anstatt mit dem Flugzeug und einem Container mit Besitztümern, nur mit Rucksack, mit wenigen Sachen, auf dem Schiffsweg (Frachter) und per Landweg durch USA und Mexiko in drei Monaten nach Guatemala zu reisen, und auf dem Weg FreundInnen zu besuchen. Alles nicht so nach Plan eines Durchschnittsschweizers. Doch zugegeben: mit Kreditkarte, gesichert durch ein gefülltes Bankkonto. Widersprüchlich. Teils geerbt, Teils auf gut schweizerische, arbeitssame Art erarbeitet. Ich wusste jedoch nie, wie ich dieses Geld sinnvoll gebrauchen könnte. Auch jetzt weiss ich es noch nicht so genau, vielleicht etwas besser. Trotzdem Unsicher. Kann man Geld sinnvoll verwenden?
Was ich mir schon lange bewusst gewesen war: Pensionskasse, AHV, Erspartes, also Altersvorsorge, eine gute Krankenversicherung und ein modernes effizientes Gesundheitswesen, dazu haftpflichtversichert, überhaupt versichert, das sind die Säulen eines aufrechten Schweizers's Leben. Zudem die Sicherheit, dass wenn uns Alzheimers trifft, dass es irgendwie dann trotzdem gut kommt, dank spezialisierten Heimen. Und wir zur Sicherheit, im schlimmsten Falle, gut geordnet, dank Exit-Mitgliedschaft, dem unperfekten Paradies entkommen können. Diese ganze Perspektive hat mir nicht gefallen. Ich wollte noch etwas machen, etwas lernen, usw. Auch teilen. Das lerne ich nun, das Leben beschenkt mich grosszügig. Also ich wende Gelerntes laufend an, natürlich wieder als Autodidakt, ohne Abschluss, denn es gibt kein Diplom dafür, dass einem dafür wappnet, das Leben richtig und erfolgreich leben zu können. Und das erst noch auf verantwortliche Weise.
Covid-19 hat mir nun einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nein, nicht Covid, sondern der Wunsch, im Spital gepflegt zu werden, und zu verhindern, dass keine Betten mehr zur Verfügung stehen. Klar. Gut für die, die über diese Betten verfügen, und das Geld dafür haben. Die andern. Ja, die müssen sterben, falls sie an der Reihe sind. Sind halt nicht so intelligent und umsichtig. Doch was ist denn am Sterben so ungewöhnlich? Und was macht Sterben im hochtechnisierten Spitalbett, dass laufend Abfälle und Gift verursacht und die Welt mit Beton zudeckt - sogenannte Nebenwirkungen oder Kollateralschäden - denn nun so viel besser, als den Kältetod des Besoffenen (nennen wir ihn Borracho de amor) im Parque Central von Xela. Ja, das ist eine ernst gemeinte Frage. Die auch ich mir immer wieder stelle.
Sorry, ich bin etwas ausgeschweift. Also Covid-19 hat meine Pläne zerpflückt. Doch ich war weiterhin zuversichtlich, hatte keine Angst vor dem Coronavirus, doch war bereit, die neuen Regeln wo nötig zu beachten, und die Leute und ihre Ängste auch, auch wenn ich das alles ja nicht so ganz verstehe. Ich war schon seit zwei Monaten bei meinen Bruder, in Unterschlupf, und verabschiedete mich täglich immer wieder von Freunden und Familie. So konnte es nicht weiter gehen. Da ging die Tür nach Irland auf, und ich reiste dahin, um eine alte Freundin zu besuchen, die ich auf dem terrestrischen Weg nach Guatemala so oder so hatte besuchen wollen. Zug nach Cherbourg, Schiff nach Dublin, Zug nach Carlow. Taxi nach Tullow (kein ÖV, kein Autostop zu Viruszeiten). Zwei Wochen waren geplant, fünf Monate wurden daraus. Unerwartet schöne und konzentrierte Zeiten. In mich gehen. Doch meine terrestrische Weiterreise war gestrichen. Keine Frachtschifffahrt, kein Eintritt USA. Covid-19. Übrig blieb nur, nach Hause ohne Zuhause zu fahren, weiter in Irland zu bleiben, oder ins Flugzeug steigen. Keine gute Wahl, aber Logik zu Viruszeiten. Doch ich entschied. Ich fliege. Entgegen der Empfehlungen, und gegen meinen Strich, zudem in die falsche Richtung.
Luxussorgen. In der Schweiz hatte ich nach gründlichen Abklärungen Vereinbarungen gemacht, mit meiner letzten Einwohnergemeinde, mit der Krankenkasse, mit meinen zwei Banken. Ich würde mich abmelden in Richterswil, sobald ich mich in Guatemala niedergelassen hätte, ein Bankkonto eröffnet, und vielleicht, wenn ich das für sinnvoll hielte, eine Krankenversicherung. Doch das ist zweifelhaft, denn Gesundheit ist mir nun mal wichtiger als Krankheit, so will ich diese nicht auch noch versichern. Doch eben, sonst war alles klar, sogar schriftlich festgehalten. Und ich reiste in Ruhe. Doch als ich im Oktober immer noch in Irland sass, da Guatemala erst Ende Oktober die Grenzen öffnen würde, sandte ich einen Situationsbericht an alle diese Stellen: Frühestens Ende Jahr in Guate. Niedergelassen vielleicht Ende Januar 2021, also Abmeldung in der Schweiz frühestens dann. Wenn möglich. Auch diese Briefe wurden geschätzt und kulant beantwortet, machen Sie sich keine Sorgen, und melden Sie sich wenn Sie angekommen sind. Wehmut. Die Schweiz funktioniert.
So kam es, dass ich im November - nun etwas sicherer, dass es mit der Reise klappen würde - Flüge buchte, mit Aer Lingus nach Madrid, und weiter mit Iberia nach Guatemala, die direkteste Verbindung. Doch zwei Mal wurden diese Flüge annulliert. Covid-19. Eine Insel isolierte sich. Anfangs Dezember also entschied ich, auf die Unterstützung des phantasie- und deshalb nutzlosen Reisebüros in Irland zu verzichten, und erinnerte mich an Globetrotter, das meine letzte Reise vor 11 Jahren umsichtig organisiert hatte, als ich mit meinem Patenkind nach Guatemala flog, um ihr das Land zu zeigen, wo ich damals - 1999 - war, als ich nicht wie gewohnt an unserer Familienweihnachtsfeier teilgenommen hatte, und sie deshalb weinte.
Mein Bruder half mir, ging ins Reisebüro, um persönlich erste Abklärungen zu machen, und übergab mir den Stab. Und wir fanden eine Lösung, nach umsichtigem virtuellen Hin und Her, und nachdem ich darauf hingewiesen hatte, dass ich ja auch in Amsterdam Familie hätte, und dass wahrscheinlich ein Flug über Amsterdam - Panamá - Guate sicherer wäre, den beiden Ländern sei die ökonomische Situation vermutlich genau so wichtig wie die Gesundheit, na ja, wenigsten die von uns Reichen. Der Service war perfekt. Alles klar, doch kurz vor Abflug bekam ich wieder den Bammel, ob meines Einwegfluges. Bewusst, was ich alles hinter mir lasse, bewusst ob meiner unsicheren Zukunft, mit allen Unwägbarkeiten. So entschied ich schliesslich trotzdem, zur Sicherheit noch einen Rückflug zu buchen, mir eine Fluchtmöglichkeit zu erhalten. Und flog nach Amsterdam, wo ich für eine knappe Woche noch meine holländische Familie besuchte. Da angekommen, schrieb ich einen weiteren Situationsbericht an meine Gemeinde, auch weil inzwischen die Kommunikation mit der sehr liebenswürdigen Sachbearbeiterin so vertraut worden war. Schön, so sorgfältig mit Schweizer Behörden umgehen zu können. Wehmut, immer wieder Wehmut.
Doch es stellte sich als Illusion heraus, ein Fehler, dass ich alles richtig und sorgfältig hatte machen wollen. Der Chef der Bevölkerungsdienste sprach ein Machtwort, entgegen der kulanten Haltung seiner Sachbearbeiterin, stellte er klar, dass ich mich abmelden müsse. Ich sei nicht mehr in der Schweiz. Mein Status sei regelwidrig. Er schlug den Stichtag 5. Dezember vor. Den Tag nach meinem Covid-19-Test in Amsterdam und vor meinem Abflug nach Guatemala. Also kein Schweizer Wohnsitz mehr. Keine Krankenkasse, Bankkonten müssen geleert werden, noch bevor ich einen Fuss gesetzt habe in Guatemala. Also müsste ich in die Schweiz zurückkehren, das Geld in meinen Rucksack packen, und damit ab auf die Reise, eine unsichere, zudem illegale, mit Koffern voller Geld. Und wieder noch ein weiteres mal fliegen. Nein, nein, das wollte ich nicht. Er gewährte mir grosszügig einen Aufschub bis Ende Jahr. Im Wissen, dass auch bis dann nichts geklärt ist, oder im Unwissen ob der Konsequenzen für mich. Bin ja auch selber schuld, wenn ich der Schweiz den Rücken kehre. Gewiss.
Guatemala: Kein automatischer Informationsaustausch, kein Doppelbesteuerungsabkommen, mit diesem "Schurkenstaat", demjenigen, der hilft, dass auch Schweizer Firmen wie Glencore und Holzim frei wirken und grossen Gewinne einstreichen können, die sie dann zuvorkommend günstig in der Schweiz wiederum versteuern können. Und das ganz nach den Gesetzen des Landes, des Schurkenstaates. Da sind Abkommen ja auch nicht gewinnversprechend. Denn selbst Menschlichkeit muss Gewinn bringen, denn wo kämen wir sonst hin, was wäre mit unserem Wohlstand. Also wenn ich mich für Guatemala entscheide, dann nicht mehr in der Schweiz. Logisch.
So kam ich in Guatemala an. Voller Angst, doch bereits im Anflug über das Grossstadtmonster Guate wurde es mir heimeliger und vertrauter. Im Flughafen andere Gesichter, anders als in Panamá, Gesichter von Guatemalteken, auch von Plakaten. Ja, sie sind auch Lateinamerikaner, aber nein, sie sind Guatemalteken, Menschen die ich in mehr als einem Jahr da sehr zu schätzen gelernt habe. Ja, vermutlich gibt es da Diebe, vielleicht auch Mörder, doch wo gibt es die nicht. Einfach das Messer nicht selber zu führen, oder die Hand, die stielt, befreit uns davon nicht. Wir sind alles Menschen, auch die Veganer, auch die demokratischen Schweizer, deren Demokratieverständnis an der Grenze endet. Ist ja verständlich.
Intercambio Guatemala - Suiza. Austausch. Von Dreamstime entwendet. Falsche Versprechen.
Warum wollte ich überhaupt nach Guatemala gehen? Weiss Gott, Krise, Pilgerweg, wollte Sprache dafür nicht in Marbella erlernen, landete in Guatemala. Die Liebe und die Sehnsucht nach Leben haben mich getrieben, und der Wunsch eines Reichen mit altmodisch schlechtem Gewissen, zu verstehen, was es mit einem "armen" Land auf sich hat, das als Schurkenstaat gilt, als Entwicklungsland. Obwohl es so viele intelligente, liebevolle und sorgfältige Menschen da gibt. Nur eben solche, die wenig Geld haben, praktisch keine Versicherungen, keine Arbeitsverträge, keine Kündigungsfrist, keinen 13, 14. 15. Monatslohn. Die Frucht der Arbeit. Die Guatemalteken arbeiten etwa nicht, aber die Schweizer? "Wir" sind halt schlauer, die Schweizer, und wissen es besser. Doch ich eben nicht. Ich wollte wirklich wissen, welcher Entwicklung denn diese Menschen bedürfen. Bin ich kein Schweizer? Ein Erdenbürger, wie alle aus Lehm gemacht, de barro estamos hechos.
Damit ich in Guatemala mich nicht als Tourist immer wieder alle drei Monate um eine Verlängerung des Touristenvisum bemühen, und nach Mexiko raus und wieder rein, oder die Tagesreise in die Hauptstadt antreten müsste, wollte ich alles richtig machen. Erst sogar direkt eine dauerhafte Residenz beantragen, als Pensionierter, mit sauberem Strafregister-Auszug, Geburtschein, alles doppelt beglaubigt, und mit belegt ausreichenden Geldquellen. Doch dann vorsichtiger eben mal erst in Form eines Studienaufenthaltes.
Doch es spielt keine Rolle mehr: Denn nachdem ich bei der Schweizer Botschaft eine beglaubigte Passkopie bestellt hatte, kam später die Nachricht per E-Mail, dass ich dazu eine Abmeldebestätigung meiner Gemeinde haben müsse. Also musste ich mich zuerst abmelden, bevor ich meine Aufenthaltsbewilligung beantragen konnte. Das machte ich gezwungenermassen, also bin bis auf weiteres ohne Krankenkasse und ohne Bankkonto, denn beides kann ich erst beantragen, wenn ich die Aufenthaltsbewilligung erhalten und dann dazu berechtigt bin. Eine Schlange, die sich in den Schwanz beisst. Ich sitze in der Scheisse. Selber schuld. Und nur das Problem von Mann mit Geld, andere hätten das nicht, weil kein Geld, also keine Banken, und sowieso keine Krankenkasse. Also so schlimm ist es nicht. Doch als privilegierter Schweizer Bürger kann ich mich doch mal zu Recht ärgern. Ob Gesetzen, ob jene der Schweiz, oder die der gesamten "zivilisierten" Welt. Zivilisation vom Besten. Gut geregelte Abbruchsarbeit. Versichert in den Abgrund. Im Wohlstand. Was will man mehr? Also besser einfach in der Schweiz bleiben, man kann ja eh nichts machen. Die Welt ist so wie sie ist. Welche Befreiung. Das nennt man Verantwortung. Und Lebenlust.
Also, ich bin gespannt, wie es weiter geht. Nun lasse ich es einfach laufen. Heute haben wir eine Zoom-Konferenz mit meinen Drillingsbrüdern, die mir helfen, das Geld irgendwie zu sichern. Illegal legal. Wie man das so macht. Einfach, weil ich nicht alles Geld im Sumpf von Banktransfergebühren, Wechselkursverlusten, Aktionärsgewinnen oder Regierungskorruption versickern lassen will, und das zurück, falls ich scheitere, und mich wieder in der Schweiz verstecken möchte. Um es in Guatemala besser verwenden zu können. Doch ist das wirklich besser? Lasst uns Gott dies entscheiden, denn ein anderes Wort, eine bessere Strategie kenne ich nicht. Trotz solider Schweizer Grundausbildung, einem universitären Masterabschluss, vermutlich nur noch Resten eines gesunden Menschenverstandes (ein Rätsel!) und viel Erfahrung in angewandter Demokratie.
Ich lasse euch herzlich grüssen in der Schweiz. Nein, ich habe der Schweiz nicht den Rücken zugekehrt, weil ich sie hasse, ich liebe und schätze vieles da in meinem Geburtsland. Doch lasst es uns verbessern das Leben. Lasst es uns versuchen. Nein, nicht das ewige, man kann halt nichts machen. Nein, nur das nicht! Dann möge mich schnellstmöglich Corona ins Grab begleiten. Welch ein Glück.
Doch vorerst noch nicht. Wann, ungewiss. ¡Pura vida!
PS: Ah, ja, warum Gesetzeslücke? Nein, die gibt es nicht. Die Schweiz ist dicht. Zudem eröffnen Gesetzeslücken wie immer Möglichkeiten. Das wird immer so bleiben. Ein Gesetz ohne Lücken gibt es nicht. Aber Gesetze können ja auch nicht Frieden stiften. Auch die Sterblichkeit nicht verhindern.
PS2: Mayas glauben nicht an den Tod. Nur Transformation. Leben in vielen Formen. Und sie leben einfach, sind halt Ignoranten. Wie ich. Die Frage bleibt offen: will ich mit Rakete, unter Führung von Musk, Bezos und Konsorten, und als Kanonenfutter, oder über den einfachen Tod neues Land erkunden. Eine Frage, die nur jeder für sich beantworten kann. Ich werde weiter nach Antworten suchen. Ich suche gerne. Wer suchet der findet, das Finden in der Suche gleich inbegriffen. Don Quijote? Jein. Eher ein Moskito.
Lied, wieder mal Bobby McGee? Nein, vorerst mal ohne Musik.
Xela, 13. Dezember 2020., 2:47 Nachts. Weniger wütend. Vertrauend. Einfach weiter einen Fuss vor den anderen setzen.
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Tanja, 14. Dezember 2020
Lieber Jürg, nun bist du also endlich in Guate! Wunderbar! Ich wünsche dir ein "gutes Ankommen". Nimm dir Zeit dazu... Und schnuppere für mich einen Atemzug von Andersartigkeit, Abenteuer und 1000 Möglichkeiten mit ein! "Mut ist, den Möglichkeiten mehr Beachtung zu schenken als den Zweifeln." Weiterhin guten Mut! Herzlich Tanja