Punkt und Komma
15. Mai 2021, Jürg Messmer
Eigentlich wollte ich über Zufall, Wahrscheinlichkeit und Evolution schreiben. Damit auch über Intelligenz und Dummheit. Dass ich diesen Text nun so schreibe, ist reiner Zufall. Er ist mir zugefallen, wie Kokosnüsse auf meinen Kopf, die sich dann sozusagen als Worte aneinanderreihen. Natürlich zögere ich, während dem ich dies schreibe, und frage mich, ist dieses Zögern Intelligenz?
Mehr lesenDas unvollkommene Paradies
12. Mai 2021, Jürg Messmer
Gestern hat mich Vivian auch noch auf diese Kurzgeschichte von Augusto Monterro hingewiesen.
Mehr lesenDie Fliege, die träumte, sie sei ein Adler
3. Mai 2021, Jürg Messmer
Hier ein weiterer Text von Augusto Monterroso, aus der Reihe einiger Minigeschichten dieses "guatemaltekischen" Autors, die ich "übersetzt" habe.
Mehr lesenDer Affe, der ein Satiriker sein wollte
25. April 2021, Jürg Messmer
Ich schreibe aus Not, oft auch Lust, oder einfach, weil ich nichts anderes zu tun habe. Es gibt viel zu verarbeiten. Seit Vivan mich auf Monterroso aufmerksam gemacht hat, hat er mich immer wieder gefangen genommen, und gar in Schwierigkeiten gebracht. Ich selber wollte nie ein Satiriker werden, dazu fehlt mir das Talent, vor allem aber einfach die nötige Distanz.
Mehr lesenWie man sich Fabeln nähert
16. April 2021, Jürg Messmer
Es ist wohl interessanter, einige Geschichten von Augusto Monterroso bereits gelesen zu haben, bevor man seine Empfehlung für eine Annnäherung an (seine) Fabeln liest. Doch vielleicht werden sich einige von diesem Text auch inpirieren lassen, seine Kurzgeschichten zu lesen. Andere lesen diesen Text lieber gleich, so können sie sich die weiteren ersparen.
Mehr lesenDer Frosch, der ein authentischer Frosch sein wollte
27. März 2021, Jürg Messmer
Seit ich die zwei Kurzgeschichten "Der Glaube und die Berge" und "Der Dinosaurier" von Augusto Monterroso veröffentlicht habe, bin ich nicht mehr zur Ruhe gekommen. Ausserhalb Lateinamerikas sind diese (übersetzten!) Geschichten nicht so gut angekommen, wie ich es erwartet oder gehofft hatte. "Deprimierend" seien sie, oder "was wolle er denn damit sagen?", oder "wie ich denn diese Geschichten interpretieren würde?". Ich war sprachlos, ja enttäuscht, und war versucht, die Gemüter mit schnellen, klärenden Interpretationen zu beruhigen. Doch das machte ich nicht. Geschichten gehören nun einfach mal dem Leser, und dies hatte wohl auch Monterroso erkannt. Ein Zeugnis davon ist "Der Affe, der ein satirischer Schriftsteller sein wollte".
Mehr lesenEwige Jagdgründe
25. März 2021, Jürg Messmer
Aus "heiteren Himmel" kamen mir diese "ewigen Jagdgründe" heute morgen in den Sinn, tauchten auf aus alten Quellen. Welch schöner und stimmiger Name für etwas, das wir vergessen haben, oder vielleicht gar nicht kennen können. Nicht erstaunlich, da ja solch zeitlos Ewiges mit unseren beschränkten Erkenntnismitteln, sprich Mess- und Vergleichsinstrumenten, ja kaum je zu bestimmen ist, wir uns entsprechend auch nicht davor schützen, oder die Ewigkeit uns sichern, können.
Mehr lesenDer Dinosaurier
23. März 2021, Jürg Messmer
Am gleichen Abend, als wir im Café La Luna sassen, eine Pizza teilten, und Kurzgeschichten von Monterroso lasen - der mich zu meinem Versuch inspiriert hatte, für einmal eine hoffentlich heitere und kurze Geschichte mit dem Titel “Der Glaube und die Berge” zu schreiben - zeigte mir Vivian auch die vermutlich kürzeste Mini-Geschichte der Welt, auch die von Monterroso. Ob diesem fantastischen Text musste ich wiederum lachen, vielleicht grad deshalb, weil ich ihn nicht so genau verstand. Vielleicht lag grad darin das schöne, dass ich den Text nicht auf Anhieb ganz verstehen musste. Erst als ich ihn zu übersetzen versuchte, realisierte ich, wie schwierig es ist, solche Texte zu übersetzen, und was beim Übersetzen und Verstehen so alles passieren und verloren gehen kann. Vivi erzählte mir, dass dieser kurze Text so manche zu langen Analysen angeregt hätte.
Mehr lesenDer Glaube und die Berge
21. März 2021, Jürg Messmer
Um es für einmal kurz zu machen: Vivian und ich sassen im Café La Luna in Xela, hatten je ein Glas Wein bestellt, und mit Blindtest versucht, den Cabernet Sauvignon und den Merlot zu unterscheiden, was nicht so recht gelang, nicht einmal mir, dem anerkannt erfahrenen Wein-Blindtest-Erschmecker :-) Und so kam es, dass sie dann den Cabernet Sauvignon trank, und ich den Merlot, obwohl ich eigentlich den Cabernet Sauvignon vorgezogen hätte, doch dann den anderen doch lieber hatte. So war die Verteilung am Schluss einfach, und beide erhielten wir, was wir wollten. Na, ja, ich wollte auch noch eine Zigarette rauchen, und bat sie um Erlaubnis - wie immer mit einem leicht schlechten Gewissen, doch auch mit Schalk, in der Hoffnung, dass sie meine Abwesenheit gut ertragen würde, so alleine als Frau. Und es klappte. Als ich vom Rauchen auf der Strasse zurückkam, war sie am Kurzgeschichten suchen, und hatte diese hier gefunden, die sie mit mir teilen wollte. Ich durfte sie laut lesen, auf Spanisch.
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